Jean René Mounie wird Trainer am Liebherr Masters College

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Der Trainerstab des Ochsenhausener Liebherr Masters College (LMC) hat Verstärkung erhalten. Mit dem 43-jährigen Franzosen Jean René Mounie wurde ein renommierter Tischtennistrainer unter Vertrag genommen.

Mounie hat in den letzten acht Jahren große Erfolge als brasilianischer Nationaltrainer gefeiert, sein Team zu einer internationalen Größe gemacht und Spieler wie Hugo Calderano mit geformt. Unter anderem gewann er mit Brasilien achtmal in Folge die Lateinamerika-Meisterschaft. Zuvor war er sehr erfolgreich in seiner französischen Heimat tätig, wo er zwischen 2001 und 2008 als Trainer und Manager den Verein Levallois Sporting Club an die nationale Spitze sowie unter die besten Vereinsmannschaften Europas geführt hat. Als individueller Coach fungierte er bei namhaften Spielern wie den Franzosen Jean-Philippe Gatien, Damien Eloi und Christophe Legout sowie dem Schweden Peter Karlsson und dem dänischen Ex-Europameister Michael Maze.

Mounie, der mit „Team 2 Win“ über eine eigene Agentur verfügt, wird künftig die Unterstützung und Beratung bei der Betreuung von Topspielern, gedacht ist überwiegend an Akteure unter den TOP 30 der Weltrangliste, für das LMC im Ausland obliegen.

„Ochsenhausen is the place to be“ – Interview mit Jean René Mounie

Herr Mounié, nach acht Jahren als Trainer der brasilianischen Herren-Nationalmannschaft haben Sie sich für einen Wechsel entschieden und unterstützen nun das Ochsenhausener Liebherr Masters College. Welches sind die Gründe für Ihre Entscheidung?

“Es gab verschiedene Gründe dafür. Nach acht Jahre mit Brasiliens Nationalteam, in denen ich immer mein Bestes gegeben habe, hatte ich das Gefühl, dass ich einen neuen Weg gehen muss, da ich etwas Besonderes in der Tischtennis-Welt erreichen möchte. In Ochsenhausen sind außergewöhnlich gute, talentierte Spieler wie Simon Gauzy, Jakub Dyjas oder Hugo Calderano, mit dem ich als brasilianischer Nationaltrainer natürlich selbst gearbeitet habe. Ich habe großen Respekt vor dem Ochsenhausener Projekt, das ich schon lange beobachtet habe und das besser und besser wird. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil dieses Projekts durch meine Arbeit am Liebherr Masters College zu werden. Lassen Sie es mich so sagen: ‚Ochsenhausen is the place to be.‘ ”

In Ihrem offiziellen Profil bezeichnen Sie sich als „International Coach“. Sind Sie nun auch für das LMC in dieser Funktion tätig?

“Das kann man so sagen, International Coach beziehungsweise International Mentoring – und zwar in erster Linie deshalb, weil ich unsere Spieler auf internationalen Events begleite und betreue. Meine Mission wird darin bestehen, alles zu managen, was die Spieler außerhalb Ochsenhausens betrifft. Coaching bei internationalen Events, das Feedback mit dem Ochsenhausener Trainerstab nach World-Tour-Turnieren, um die Erkenntnisse von dort noch besser für die Tagesarbeit der zuständigen Trainer in Ochsenhausen umsetzen zu können, Regelung von Angelegenheiten mit Verbänden und einiges mehr. Wichtig ist mir aber auch, Hilfestellung bei der Entwicklung der Spieler-Persönlichkeiten zu leisten. „Inside OX“, vor Ort in Ochsenhausen, existiert eine sehr starke Struktur, da ist das LMC sehr gut und kompetent aufgestellt, unser Ziel ist es nun, die Struktur auch außerhalb Ochsenhausens weiter zu professionalisieren und ich denke, dass ich dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann.”

Was können Sie und Ihr Team am LMC noch einbringen? Wie definieren Sie Ihre weiteren Ziele und Aufgaben?

“Ich werde sehr viel Leidenschaft einbringen, wie die Spieler, der Trainerstab, das Management und das Back Office natürlich auch. Zunächst werde ich viel sprechen und zuhören, um genaue Eindrücke zu gewinnen und konkrete Ideen zur Optimierung zu entwickeln. Ich denke, dass ich weiß, wie man den Spielern Selbstvertrauen und Zuversicht vermittelt, aber auch Druck ausübt, wo es sich als sinnvoll erweist. Ich möchte in und mit Ochsenhausen etwas erreichen, ich möchte Teil dieser Erfolgsstory werden. Ich möchte den Spielern helfen, die Spitze zu erreichen und große Titel zu gewinnen. Ganz wichtig ist für mich, die Menschen durch meine Leistungen zu überzeugen, die mir das Vertrauen geschenkt haben. Und das soll sich nicht zuletzt in guten Ergebnissen der Spieler niederschlagen, wo immer sie am Start sind. Es geht mir um konkrete Ziele, nicht darum, die Welt zu bereisen, was ich als Brasiliens Nationaltrainer schon zur Genüge getan habe. Das Abenteuer, mit Menschen zu arbeiten und mit ihnen gemeinsam Erfolg im Leistungssport zu haben, treibt mich an.”