Ochsenhausener Talente führend im U21-Bereich

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Betrachtet man die vor wenigen Tagen vom Tischtennis-Weltverband ITTF publizierte Weltrangliste der U21-Junioren, sticht eine gewisse Ochsenhausener Dominanz ins Auge.

Mit Simon Gauzy (5.), Hugo Calderano (12.), João Geraldo (14.) und Jakub Dyjas (15.) kommen die vier besten Nicht-Asiaten allesamt aus der Ochsenhausener Talentschmiede. Drei davon spielen inzwischen in der Bundesliga-Truppe der TTF, von denen Dyjas gerade erst vom Liebherr Masters College in die TTBL-Mannschaft hochgerückt ist.

Auch die Nummer fünf der Nicht-Asiaten, der Schwede Anton Källberg (19.), war bis Ende Juni Student am Ochsenhausener College und wurde dort entsprechend fit gemacht für höhere Aufgaben – mit Erfolg, wie man sieht.

Ganz so weit oben steht der 20-jährige Engländer Samuel Walker aus dem LMC noch nicht, der allerdings gerade durch besondere Leistungen auf sich aufmerksam machte. Die aktuelle Nummer 50 der U21-Weltrangliste marschierte nämlich letzte Woche bei den Korea Open in Incheon, einem World Tour-Turnier der höchsten Kategorie, durch die Qualifikation und besiegte den Koreaner Oh Minseo (4:0) sowie den Franzosen Abdel-Kader Salifou (4:2). Somit zog er ins hochkarätig besetzte Hauptfeld des Herrenturniers ein, wo er dem favorisierten Japaner Masataka Morizono nach 2:1-Satzführung noch in sechs Durchgängen unterlag.

Im U21-Wettbewerb verlor Walker in der Runde der besten 16 gegen den Koreaner Jang Woojin in einem Match auf Augenhöhe – sein Gegner, ehemaliger Jugend-Weltmeister, gehörte einst selbst dem LMC an.

Doch nicht nur die Spieler des College können es – auch die Trainer haben es drauf. So gewann Co-Trainer Dmitrij Mazunov, einst russischer Nationalspieler und Publikumsliebling im TTF-Bundesligateam, am Wochenende im finnischen Tampere den Europameistertitel der Ü40-Senioren im Herren-Einzel.