LMC-Studenten bei der EM: Noch wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen

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Bei den 34. Tischtennis-Europameisterschaften im russischen Jekaterinburg waren in den Mannschaftswettbewerben, die am Dienstagabend zu Ende gingen, auch drei Toptalente des Ochsenhausener Liebherr Masters College am Start.

Leider erhielten der 19-jährige Portugiese Joao Geraldo (Weltranglistenplatz 90), der gleichaltrige Adam Szudi (Ungarn, WRL 283) sowie der ein Jahr ältere Samuel Walker (England, WRL 199) von ihren Nationaltrainern nur wenige Einsätze, zu wenig, um zu zeigen, was in ihnen steckt.

Speziell bei Geraldo, der schon öfters international von sich reden machte, hätte man mehr Einsätze erwartet. Doch Portugal setzte auf seine drei Routiniers Freitas, Apolonia und Monteiro – am Ende überstand der Titelverteidiger das Viertelfinale nicht und wurde Sechster. Erst in den Platzierungsspielen gegen Polen (3:1) und Schweden (1:3) kam Geraldo zum Einsatz und erspielte mit 2:2 eine ausgeglichene Bilanz.

Ungarn belegte am Ende Rang zwölf, in Gruppe A reichte es zuvor nur zu Platz vier. Zweimal wurde Adam Szudi in den Gruppenspielen aufgeboten und kassierte dabei zwei Niederlagen, unter anderem ein 1:3 gegen den TTF-Franzosen Simon Gauzy. Später wurde er noch im Platzierungsspiel gegen Tschechien (2:3) eingesetzt und musste eine knappe Niederlage gegen den erfahrenen Tomas Konecny hinnehmen.

Eine Klasse tiefer, in der Challenge Division, verfehlte Favorit England den Sieg, da TTF-Ass Liam Pitchford beim Halbfinale wegen einer Fußverletzung fehlte. Am Ende wurde es nur Rang 20 für die Briten. Samuel Walker wurde vom Nationalcoach erst eingesetzt, als Pitchford nicht mehr gebracht werden konnte. Zwei Einzel bestritt er, eines im Halbfinale gegen Belgien (1:3) sowie ein weiteres im Platzierungs-Match gegen Italien (0:3) – Walker ging beide Male leer aus.

Inzwischen laufen die Individual-Konkurrenzen, in denen es für die jungen Asse aus dem LMC noch vielfältige Möglichkeiten gibt, auf sich aufmerksam zu machen. Wir bleiben am Ball.