Die Vision, europäische Weltmeister und Olympiasieger zu formen: Erfolgreiches Trainings-Camp in Ochsenhausen

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Die regelmäßigen internationalen Trainings- und Testing-Camps des Ochsenhausener Liebherr Masters College (LMC) genießen einen außerordentlich guten Ruf in der Tischtennisszene, weit über Deutschlands und Europas Grenzen hinaus. Das LMC versucht in letzter Zeit verstärkt, außergewöhnlich talentierte Schüler zu testen und – sofern sie sich für eine weitere Zusammenarbeit empfehlen können – an ein hohes internationales Level heranzuführen. Wer zu solchen Camps eingeladen wird, wurde zuvor bereits recht genau beobachtet und hat in seinem Heimatland in aller Regel schon Erfolge im Schülerbereich erzielt. Das LMC hat die Woche der Qatar Open genutzt, um ein weiteres Camp zu veranstalten.

Insgesamt 15 Spieler nahmen teil, darunter Talente aus Ungarn, Belgien, Italien und Russland. Und mit dem 14-jährigen Kay Stumper war auch ein vielversprechendes einheimisches Talent in der Gruppe – der Württemberger gilt als größte deutsche Nachwuchshoffnung und schlägt bereits im vorderen Paarkreuz der Regionalliga auf. Dabei waren auch die LMC-Studenten Can Akkuzu, Enzo Angles, Irvin Bertrand (alle Frankreich), Adam Szudi, Bence Majoros (Ungarn), Samuel Walker (England) sowie Koyo Kanamitsu (Japan). Ferner wirkten die ständigen Gastspieler und Sparringspartner am LMC Eric Jouti und Vitor Ishiy mit, beide aus Brasilien. Und sogar mit dem Weltranglisten-15. Simon Gauzy aus dem TTBL-Team der TTF Liebherr Ochsenhausen konnte zeitweise trainiert werden. Der Trainerstab war wie immer hochkarätig und umfasste aus dem College Michel Blondel, Dmitrij Mazunov und Fu Yong sowie den Franzosen Denis Michelotto.

LMC-Sportmanager Daniel Zwickl resümiert: „Die Woche war sehr intensiv, die Jungs haben gut gearbeitet mit der Gruppe und alle gut mitgehalten. Es ist sehr wichtig für sie, dass sie regelmäßig die Möglichkeit haben, unter professionellem Konditionen zu trainieren und bei uns zu beobachten, wie die besten jungen europäischen Spieler Tag für Tag arbeiten.“ Konkret gehe es darum, dass“die Talente schon mit 14 die Konzepte, Gedanken sowie die gesamte Philosophie des Top-Level-Tischtennis kennenlernen, um dann weiter mit eigenem Trainer und einem individuell auf den Spieler zugeschnittenen Plan zu arbeiten.“

Zwickls Fazit und Ausblick lauten: „Die Jungs, die wie hier hatten, sind alle gut, wir müssen mit ihnen hart und gut arbeiten, dann haben wir eine Chance gegen Asien. Das sollten wir in Europa immer im Kopf haben und diese Vision und diesen Traum nie aufgeben, dass wir eines Tages wieder europäische Weltmeister oder Olympiasieger haben.“

Bis zum Sommer wird das LMC noch zwei weitere Trainings- und Testing-Camps mit der Schüler-Generation veranstalten, eines bereits in der kommenden Woche (13.-18.03.) sowie ein weiteres vom 08.-13.05.